Mit ihrem majestätischen Aussehen, dem langen, flauschigen Fell und dem sanften Blick zählt die Perserkatze zu den wohl bekanntesten und edelsten Rassekatzen der Welt. Sie ist der Inbegriff von Ruhe und Gemütlichkeit – eine wahre Diva mit Herz. Kein Wunder, dass sie seit Jahrhunderten die Herzen von Katzenliebhabern erobert hat.
Die Perserkatze gilt als ruhig, ausgeglichen und äußerst menschenbezogen. Sie liebt ein harmonisches Zuhause, in dem sie sich in aller Ruhe entfalten kann – sei es schnurrend auf dem Sofa oder entspannt in einem sonnigen Fensterplatz. Hektik oder laute Umgebungen sind nicht ihr Ding. Dafür schätzt sie Nähe, Streicheleinheiten und das Gefühl von Sicherheit.
Typisch für die Perser ist das runde Gesicht mit der kurzen Nase und den großen, ausdrucksvollen Augen, die meist in kräftigen Farben leuchten. Ihr langes, seidiges Fell verleiht ihr ein luxuriöses Aussehen – braucht aber auch intensive Pflege, um schön und gesund zu bleiben.
Ob als treue Seelengefährtin für Singles, gemütliche Begleiterin für Senioren oder flauschiges Familienmitglied – die Perserkatze bringt mit ihrer gelassenen Art eine besondere Ruhe und Eleganz in jedes Zuhause.
Die systematische Zucht von Perserkatzen begann Mitte des 19. Jahrhunderts in England. Über die Ursprünge der Ureltern der ersten Zuchttiere wurde viel spekuliert. Zunächst nahm man eine Abstammung von persischen Langhaarkatzen und Angorakatzen an. Neuere Untersuchungen verorten die genetischen Wurzeln der Perserkatze hingegen bei langhaarigen Hauskatzen aus Russland.
Die frühen Exemplare, die seit der ersten Katzenausstellung in London im Jahr 1871 gezeigt wurden, sahen der modernen Perserkatze kaum ähnlich. Im Laufe der Zuchtgeschichte wurde das Fell der Katzen immer üppiger, der Körper gedrungener und die Nase platter. In den 1970er-Jahren boomte die Perserkatzenzucht vor allem in den USA. Für die Tiere resultierten daraus ernsthafte Probleme mit der Atmung und den Tränenkanälen.
Glücklicherweise achten europäische Züchter heute darauf, dass es wieder Perser mit Nase gibt. Der Name „Perser“ selbst hielt erst Anfang des 20. Jahrhunderts mit den ersten Zuchtvereinen Einzug in die Terminologie.
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Die Perserkatze ist bekannt für ihr langes, seidiges Fell, das regelmäßige Pflege erfordert, um Verfilzungen zu vermeiden. Ihre runden, großen Augen strahlen Sanftmut aus, während ihr gedrungener Körperbau und das flache Gesicht ihr ein unverwechselbares Erscheinungsbild verleihen. Charakterlich ist die Perserkatze besonders ruhig und anhänglich. Sie liebt es, Zeit mit ihren Menschen zu verbringen und sich ausgiebig verwöhnen zu lassen.
Trotz ihrer eher stillen und zurückhaltenden Art baut sie oft eine enge Bindung zu ihrer Bezugsperson auf. Fremden gegenüber zeigt sie sich meist reserviert, aber nie aggressiv. Die Perserkatze bevorzugt ein ruhiges Umfeld ohne allzu viel Trubel – ideal für Menschen, die eine entspannte, verschmuste Begleiterin suchen. Mit anderen Katzen oder auch Hunden kann sie sich gut verstehen, wenn diese ebenfalls eher gelassen sind.
Neben der Fellpflege ist auch die tägliche Augenpflege wichtig, da durch die spezielle Kopfform vermehrt Tränenflüssigkeit auftreten kann. Wer sich für eine Perserkatze entscheidet, sollte also bereit sein, Zeit in ihre Pflege zu investieren – wird dafür aber mit einer besonders liebevollen, treuen und edlen Samtpfote belohnt.
Zu Beginn der gezielten Perserzucht war das Farbspektrum noch recht begrenzt – klassisch in Schwarz, Reinweiß oder Blau (Grau-Blau). Doch im Laufe der Jahre hat sich die Vielfalt der Fellfarben stark erweitert. Heute gehören Perserkatzen zu den farbenreichsten Rassen überhaupt.
Man findet sie inzwischen in über 300 anerkannten Farbschlägen – ein echtes Spektrum an Schönheit! Ob einfarbig, mehrfarbig oder mit faszinierenden Mustern wie Tabby, Smoke oder Schildpatt – die Palette lässt kaum Wünsche offen. Besonders beliebt sind Varianten wie Creme, Silber, Rot oder Blaucreme. Auch seltenere Farben wie Lilac (ein zartes Graurosa) oder Chocolate (ein sattes Schokobraun) werden gezielt gezüchtet und erfreuen sich wachsender Beliebtheit.
Eine besondere Farbvariante stellt die Colourpoint-Perserkatze dar. Diese zeichnet sich durch eine helle Körperfarbe mit dunkler gefärbten Abzeichen (Points) an Gesicht, Ohren, Beinen und Schwanz aus – ähnlich wie bei der Siamkatze. Tatsächlich entstand diese Variante durch gezielte Einkreuzung von Siamkatzen und wurde eine Zeit lang als eigene Rasse unter dem Namen Himalayan geführt, ist heute aber in vielen Verbänden unter dem Perserstandard anerkannt.
Neben der Farbe spielt auch die Augenfarbe eine Rolle im Erscheinungsbild: Je nach Fellfarbe variieren die Augen zwischen leuchtendem Kupfer, tiefem Orange, smaragdgrün oder sogar strahlend Blau – vor allem bei Colourpoints.
Die Vielfalt der Perserkatzenfarben macht sie nicht nur auf Ausstellungen zu echten Hinguckern, sondern auch im Alltag zu kleinen, eleganten Kunstwerken auf vier Pfoten.
Perser nehmen ihre Nahrung mit der Zunge statt der Zähne auf – achte beim Futter unbedingt auf eine entsprechende Konsistenz. Seit Anfang dieses Jahrhunderts gibt es immer häufiger typvolle, dem heutigen Rassestandard entsprechende und dabei kerngesunde Perserkatzen. Es lohnt sich, nach ihnen zu suchen, denn nicht nur die Neigung zu Brachycephalie – also zu Problemen mit der Atmung, und damit oft auch der Thermoregulation – wird dadurch geringer. Auch tränende Augen und eine erblich bedingte Nierenerkrankung sind bei solchen Tieren weniger wahrscheinlich. Letztere tritt zwar erst in fortgeschrittenem Alter auf, die Veranlagung dazu kann aber mit einer Ultraschalluntersuchung schon früh geklärt werden. Mit entsprechender Fürsorge können Perserkatzen ebenso alt werden wie andere Rassen, auch 20-jährige Senioren sind keine Seltenheit.
Die Schönheit der Perserkatze kommt nicht ohne Aufwand – ihr langes, dichtes Fell benötigt tägliche Pflege, um gesund, glänzend und frei von Verfilzungen zu bleiben. Eine hochwertige Katzenbürste, Geduld und Routine sind dabei unverzichtbar. Zusätzlich sollten Augen und Ohren regelmäßig gereinigt werden, da es durch ihre flache Gesichtsform häufiger zu Tränenfluss und Verschmutzungen kommen kann.
Auch die Ernährung spielt eine wichtige Rolle: Eine ausgewogene, auf die Bedürfnisse der Rasse abgestimmte Fütterung unterstützt die Gesundheit von Haut und Fell und beugt Übergewicht vor – denn Perserkatzen sind eher gemütlich und neigen bei Bewegungsmangel zu Gewichtszunahme. Bewegung und Spiel sollten daher gezielt gefördert werden, auch wenn die Perserkatze selbst oft eher zurückhaltend und ruhig ist.
Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen sind ebenfalls wichtig, da Perserkatzen anfällig für bestimmte genetisch bedingte Erkrankungen sind – insbesondere im Bereich der Atemwege (z. B. durch Brachyzephalie), aber auch Nierenprobleme (PKD – Polyzystische Nierenerkrankung) können auftreten. Wer diese edle Rasse hält, sollte sich der Verantwortung bewusst sein – wird aber mit einer liebevollen, sanften und treuen Gefährtin fürs Leben belohnt.
Aufgrund ihres ausgeglichenen Wesens und ihrer Vorliebe für ein ruhiges Umfeld eignen sich Perserkatzen besonders gut für die Haltung in Wohnungen. Sie brauchen keinen Abenteuerspielplatz im Freien, sondern schätzen vielmehr ein gemütliches, sicheres Zuhause mit festen Rückzugsorten. Ein ruhiger Haushalt ohne viel Trubel ist ideal, denn Lärm und hektische Aktivitäten stressen diese sensiblen Tiere.
Zwar sind Perserkatzen keine besonders aktiven Tiere, aber sie lieben es, ihre Umgebung zu beobachten – ob vom Fensterbrett aus oder vom Lieblingsplatz auf dem Sofa. Ausgedehnte Kuscheleinheiten, sanfte Streicheleinheiten und entspannte Stunden auf weichen Kissen zählen zu ihren absoluten Lieblingsbeschäftigungen. Für ihr Wohlbefinden ist es wichtig, dass sie sich geborgen und respektiert fühlen.
Wer sich für eine Perserkatze entscheidet, gewinnt einen liebevollen und königlichen Gefährten fürs Leben. Mit der richtigen Pflege, viel Zuwendung und einem stressfreien Alltag wird diese edle Rasse zu einem treuen, charmanten und tief verbundenen Familienmitglied, das mit ihrer ruhigen Art jeden Tag ein wenig entschleunigt.
Dank engagierter Züchter, denen die Gesundheit ihrer Schützlinge vorgeht, hat sich die Perserkatzenzucht mittlerweile vom Bild der Massenzucht der 70er Jahre wegbewegt. Trotz ihrer problematischen Zuchtgeschichte sind Perserkatzen darum bei guter Haltung, gesunder Ernährung und regelmäßiger Pflege relativ gesund. Die Rasse zeigt dennoch eine Neigung zur Polyzystischen Nierenerkrankung (PKD) und progressivem Netzhautschwund, einer Verkrümmung der Netzhaut, die bis zu vollständiger Erblindung führen kann. Perserkatzen können auch von der bei vielen Katzenrassen auftauchenden Hypertrophen Kardiomyopathie (HCM) betroffen sein.
All diese Krankheiten sind vererbbar und legen nahe, wie wichtig eine clevere Zuchtauswahl ist. Professionelle Züchter lassen ihre Zuchttiere sowie deren Nachkommen frühzeitig und regelmäßig auf Erbkrankheiten testen. Zudem schließen sie betroffene Tiere von der Zucht aus. Dies gilt besonders für Nierenzysten. Die Symptome zeigen sich erst im späten Lebensalter, bis dahin haben viele Zuchttiere das dominante Gen bereits an ihren Nachwuchs weitervererbt. Zum Glück kann eine PKD Erkrankung mittels Ultraschall schon ab der zehnten Lebenswoche nachgewiesen werden. Engagierte Züchter können erkrankte Tiere also frühzeitig von der Zucht ausschließen und ebenfalls kranken Nachwuchs verhindern. Denn eine Katze mit Zysten vererbt diese immer an ihren Nachwuchs weiter! Ein Herzultraschall ist das Mittel der Wahl, wenn es um die Diagnose von HCM geht. Diese Erkrankung kann leider nicht geheilt werden. Mit einer frühzeitigen Diagnose und entsprechenden Behandlungen kann den betroffenen Katzen dennoch ein langes Leben geboten werden.
Wie bereits erwähnt stellt sich die Frage, ob Perserkatzen überhaupt noch als Qualzucht bezeichnet werden sollten. Der Paragraph 11 b des deutschen Tierschutzgesetzes definiert den Begriff „Qualzucht“ wie folgt. Laut Gesetztestest „ist (es) verboten, Wirbeltiere zu züchten oder durch bio- oder gentechnische Maßnahmen zu verändern, wenn damit gerechnet werden muss, dass bei der Nachzucht, den bio- oder gentechnisch veränderten Tieren selbst oder deren Nachkommen erblich bedingt Körperteile oder Organe für den artgemäßen Gebrauch fehlen oder untauglich oder umgestaltet sind und hierdurch Schmerzen, Leiden oder Schäden auftreten“.
Ebenso ist es untersagt, Wirbeltiere zu züchten, wenn damit gerechnet werden muss, dass bei Nachkommen mit Leiden verbundene erblich bedingte Verhaltensstörungen auftreten. 1999 befasste sich ein Gutachten verschiedener Experten genauer mit dem Thema. Das entstandene Dokument geht auf einzelne Zuchtformen bei Hund, Katze, Kaninchen und Vögel und ihre Auswirkungen auf die Tiergesundheit ein. Darin standen z.B. Taubheit durch Weißzucht sowie die Herauszüchtung von abgeknickten Ohrmuscheln im Fokus. Daneben wird auch die bei Perserkatzen bekannte Brachyzephalie („brachis“ = kurz und „cephalus“ = Kopf) erwähnt. Es handelt sich um eine Abweichung der Kopfform durch eine herausgezüchtete Stupsnase. Auch, wenn Gesundheit vorgehen sollte, fehlt bis heute eine deutschland- oder europaweite Verordnung klarer Zuchtverbote.
Zuchtkatzen sollten also regelmäßig tierärztlich untersucht werden, um Erbkrankheiten und ihre Weitergabe an den Nachwuchs auszuschließen! Erstehen Sie Ihre Katze von einem Züchter, sollten Sie auf entsprechende Untersuchungsunterlagen der Elterntiere bestehen. Bitte versuchen Sie, unprofessionelle Züchter zu meiden, die „Rassekatzen ohne Papiere“ günstig anbieten. In der Regel legen diese wenig Wert auf Gesundheitsvorsorge, artgerechte Haltung und Ernährung ihrer Tiere. Dies kann Ihnen später teuer zu stehen kommen, wenn Ihre Katze an diversen Erbkrankheiten leidet.
Der Züchter Ihrer Wahl sollte darum Mitglied in einem Zuchtverein sein, der die Haltung der Katzen regelmäßig kontrolliert. Zudem sorgt er für eine sinnvolle Verpaarung einzelner Katzen und versucht so genetische Erkrankungen auszuschließen. Natürlich hat dies auch seinen Preis. Eine Perserkatze kann bis zu 800 Euro kosten, für Zuchttiere müssen Liebhaber oft an die 1500 Euro auf den Tisch legen. Mit diesem Preis kaufen Sie aber nicht nur die Katze an sich, sondern auch das Engagement und Wissen der Züchter. Sie investieren in die Zeit, die Ihre Katze braucht, um sich zu entwickeln und alles wichtige zu lernen, bevor sie mit frühestens 12 Wochen in ihr neues Zuhause zieht.
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