Mit ihrem einzigartigen Leopardenmuster und ihrem temperamentvollen Wesen ist die Bengalkatze eine wahre Schönheit unter den Hauskatzen. Ihre elegante Erscheinung und ihr verspieltes Verhalten machen sie zu einer beliebten Wahl für Katzenliebhaber, die eine aktive und intelligente Katze suchen.
Die Bengalkatze ist eine junge Katzenrasse aus den USA. Sie ist selten und daher teuer. Die Bengalkatze ist erst seit 1999 durch den Züchter-Dachverband FIFe als eigene Rasse anerkannt, gezüchtet wird sie in den USA aber bereits seit den 1960er-Jahren. Damals bemühte sich die Genetikerin Jean Mill um die Rettung der bedrohten asiatischen Leopardenkatze (Prionailurus bengalensis), einer echten Wildkatze. Sie kreuzte die Wildkatzen mit kurzhaarigen Hauskatzen und legte mit diesen Hybriden den Grundstein für die Bengalkatzen-Zucht. Die Entstehung der Rasse, also die Zwangsverpaarung, wird von Tierschützern heute als Qualzucht angesehen.
Ab der fünften Generation (F5) gelten die Nachkommen in Deutschland rechtlich nicht mehr als Hybriden, sondern als anerkannte Hauskatzenrassen – im Gegensatz zu den ersten vier Generationen (F1 bis F4). Je nach Filialgeneration (F) tragen die Nachkommen unterschiedlich viele Gene der wilden Katzenart in sich – je später die Zuchtgeneration, desto weniger sind es. Von seriösen Züchtern werden die Rassekatzen heute nur reinerbig gezüchtet, es werden keine Wild- oder Hauskatzen mehr eingekreuzt.
Haltung der Generationen F1 bis F4
Von der ersten bis zur vierten Generation (F1 bis F4) gelten Kreuzungen von Hauskatzen mit Leopardenkatzen als sogenannte Hybriden, die rechtlich als Wildtiere angesehen werden. Sie sind meldepflichtig und unterliegen bestimmten Haltungsbedingungen. Zudem fallen sie unter das Artenschutzgesetz. Das Bundesamt für Naturschutz fordert für Wildkatzen und ihre direkten Nachkommen unter anderem ein Außengehege, das eine Größe von mindestens 15 Quadratmetern umfasst. Die Generationen F1 bis F4 zeigen wildkatzentypische Verhaltensmuster. Sie sind keine Hauskatzen. Die Bengalkatze ist erst ab Generation F5 eine Hauskatze.
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Obwohl ihr raubtierartiges Äußeres zu der Annahme verleitet, einen fauchenden Wildfang vor sich zu haben, erweisen sich Bengale als besonders anhänglich. Die Bengalkatze hat dir viel zu „erzählen“, denn sie ist äußerst kommunikativ und plaudert ausgiebig mit Gurren und Miauen. Auch Körperkontakt schätzt sie überaus: Sie ist verschmust, will ausdauernd kuscheln und begleitet ihre Menschen überall hin. Daher mag sie es nicht, länger allein gelassen zu werden. Außerdem ist sie enorm aktiv und oft bis ins hohe Alter extrem verspielt. Da die Bengalkatzen vom Charakter zudem sehr intelligent sind, lernen sie gerne und schnell Tricks. Die temperamentvollen Samtpfoten verhalten sich eher dominant und sind ausgesprochen selbstbewusst. Neugierig und aufmerksam erkunden sie ihre Umgebung und geben sich nicht damit zufrieden, den ganzen Tag zu faulenzen. Sie brauchen sowohl körperliche als auch geistige Auslastung.
Bengalkatzen lieben es, zu klettern, zu springen und ihre Umgebung zu erkunden. Sie sind sehr sozial und hängen stark an ihren Menschen, weshalb sie nicht gerne lange allein bleiben. Wer sich für eine Bengalkatze entscheidet, sollte ihr genügend Platz und Beschäftigungsmöglichkeiten bieten. Mit ihrer lebhaften und liebenswerten Art bereichert die Bengalkatze jedes Zuhause und sorgt für spannende und liebevolle Momente. Wer sich auf ihr temperamentvolles Wesen einlässt, gewinnt einen treuen und faszinierenden Begleiter fürs Leben.
Das Auffälligste an der Bengalkatze ist ihr spektakulär gemustertes Fell: Es kann getupft („spotted“) oder marmoriert („marble“) sein. Ein Tigermuster gilt dagegen als unerwünscht. So erklärt sich auch die veraltete Bezeichnung Leopardette. Unter „marbled“ und „spotted“ versteht man:
Marbled: Diese Zeichnung erinnert an die gestromte Zeichnung anderer Katzenrassen. Daher ist sie die weniger gewünschte Variante, denn eine Bengalkatze soll möglichst wenig wie „gewöhnliche“ Hauskatzen aussehen.
Spotted: Diese Färbung ist ausdrücklich erwünscht. Spotted Bengalkatzen haben große Flecken und Tupfen und erinnern so an ihren wilden Verwandten, den Leoparden. Es kommen dabei zweifarbige (rosetted) Tupfen und einfarbige Tupfen vor.
Die rassespezifisch erlaubten Farben der Bengalkatzen bewegen sich im Spektrum von Brown, Snow und Silver, darunter Lynx Point, Seal Lynx Point Spotted, Marble, Mink, Black Spotted Tabby, Sepia Spotted Tabby. Verschiedene Zuchtverbände erkennen unterschiedliche Farbschläge an. Bevorzugt wird Fell, das sogenannte Glitzerhärchen (Glitter) aufweist. Diese verleihen dem Fell ein Leuchten. Es glänzt in der Sonne und in guter Beleuchtung.
Großer Beliebtheit erfreut sich die Snow Bengal: die Bengalkatze in Weiß. Mit ihrem weißen Grundfell erinnert sie an Schneeleoparden. Das Weiß bringt obendrein die Augen besonders zum Leuchten.
Bauch, Brust sowie Kinn und Beine sollten die Grundfarben Creme bis Weiß aufweisen. Sie bilden einen Kontrast zur Färbung des Rückens und der Flanken. Das Fell ist generell kurz bis mittellang, dicht und außergewöhnlich weich.
Die Augen, Lippen und die Nase werden im Idealfall von einer schmalen, schwarzen Linie umrahmt.
Als Halter einer Bengalkatze bist du gefordert: Deine Hausgenossin braucht stets Anregung und Action in Form von Jagdspielen, Geschicklichkeitsübungen und dem Erlernen von kleinen Tricks. Wird ihr langweilig, sucht die Bengalkatze sich Betätigungsfelder und zögert nicht, Schränke zu öffnen, Regale auszuräumen und ihre Umgebung „neu zu dekorieren“. Sie benötigt abwechslungsreiche und geistig fordernde Beschäftigung, damit sie aktiv und fit bleibt. Ein großes Sortiment verschiedener Spielzeuge sollte vorhanden sein.
Bengalkatzen sind neugierige Muskelpakete. Optimal für die Bengalkatze ist ein Haus mit einem großen, gesicherten Garten, auch ein gesicherter Balkon oder ein Freigehege sind tolle Optionen, um der aktiven Katze Bewegung zu ermöglichen. Teilweise wird berichtet, dass sich Bengalkatzen gut an Geschirr und Leine gewöhnen lassen und man so sichere Spaziergänge unternehmen kann – allerdings hängt das stark vom Charakter der einzelnen Katze ab sowie von deinem Einfühlungsvermögen.
Die Bengal kann in der Wohnung gehalten werden, solange diese groß genug und abwechslungsreich gestaltet ist. Eine kleine Stadtwohnung eignet sich für diese aktiven Katzen nicht. In jedem Fall brauchen sie großzügige Kratz- und Klettermöglichkeiten. Bengalkatzen haben eine große Sprungkraft, die sie nutzen wollen.
Bengalkatzen sollten nicht allein gehalten werden, sondern mindestens zu zweit, am besten mit einer anderen Bengalkatze. Das Zusammenleben mit Katzen anderer Rassen kann ebenfalls funktionieren – wenn diese Rasse ebenso aktiv und selbstbewusst ist wie die Bengal. Ruhige Rassen wie Britisch Kurzhaar sind dafür nicht geeignet. Hunde, sofern diese katzenfreundlich sind, sind für Bengalkatzen normalerweise genauso wenig ein Problem wie Kinder. Man sollte sich bei der Haltung dieser Katzenrasse in jedem Fall darauf einstellen, dass sie aktiv sind, bisweilen sehr viel miauen und eben viel Beschäftigung benötigen. Die Bengalkatze ist von der Haltung eher schwierig, zumindest ziemlich anspruchsvoll. Du solltest ausreichend Zeit für diese Katzen haben.
Für die Fellpflege musst du indes nicht viel Zeit aufwenden. Die Bengalkatze ist sehr reinlich und hält ihren Pelz selbst in Ordnung. Sie genießt es aber, gebürstet zu werden, weswegen du der Katze einmal wöchentlich diese Wellness gönnen solltest. Auf diese Weise reduzierst du gleichzeitig die Bildung von Haarballen, das gilt insbesondere während des Fellwechsels.
Achte während der Fellpflege auf Ektoparasiten wie Zecken, Milben und Flöhe. Zu den lästigsten, aber nicht lebensbedrohlichen Plagegeistern, die sich im Verdauungstrakt der Leopardette einnisten, gehört jedoch ein Endoparasit: der Tritrichomonas foetus. Er überträgt sich durch den Kot eines infizierten Artgenossen und verursacht lang anhaltenden Durchfall (Tritrichomonose). Weitere Symptome zeigt die Katze in der Regel nicht. Hält der Durchfall länger als einige Tage an, ist es ratsam, einen Tierarzt zu kontaktieren, bevor der Zustand lebensbedrohlich wird. Behandelt wird der Durchfall mit Antibiotika.
Bengalkatzen haben eine kuriose Eigenschaft: Sie lieben Wasser. Gönn deinem Stubenleoparden daher ein Planschbecken. Ihre von den wilden Stammeltern geerbte Faszination für Wasser geht so weit, dass auch Badewannen und Aquarien nicht vor ihr sicher sind. Sichere diese Wasserquellen, damit deine Katze nicht in Gefahr gerät, darin zu ertrinken.
Obwohl die Rasse noch jung ist, gibt es bei Bengalkatzen einige rassetypische Erkrankungen. Die Tiere können etwa durch die sogenannte progressive Retinaatrophie (Degeneration der Retina des Auges) erblinden. Außerdem leiden Bengalkatzen des Öfteren an einem Pyruvatkinase-Mangel: Hier werden die roten Blutkörperchen aufgrund eines Enzym-Mangels zerstört und es kommt zur Anämie. Die Rasse ist zudem anfällig für die Herzkrankheit hypertrophe Kardiomyopathie, kurz HCM, bei der sich der Herzmuskel verdickt. Ein regelmäßig durchgeführter Herzultraschall sorgt für eine schnelle Diagnose. Seriöse Züchter lassen die Elterntiere ohnehin regelmäßig auf diese gängigen Erbkrankheiten untersuchen, um möglichst nur gesunde Nachkommen zu erzielen.
Verschmuste Mini-Leoparden - Die Bengal Katze Das gefleckte Fell und auch der Körperbau erinnern an die wilden Vorfahren, die erst gegen Ende des 20. Jahrhunderts in diese Linie der Rassekatzen eingekreuzt wurden. Trotz des wilden Erbes sind Bengal Katzen sehr anhänglich und stark auf den Menschen fixiert. Das Buch erklärt Ihnen, was Sie beachten müssen, wenn Sie künftig Ihr Heim mit einer Leopardette (der alte Name der schönen Katzen) teilen werden.
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Die Asiatische Leopardkatze (Prionailurus bengalensis) ist eine kleine Wildkatze mit dem größten geografischen Verbreitungsgebiet aller Raubkatzen. Sie ist hauptsächlich in den Waldgebieten Südostasiens anzutreffen, findet sich jedoch auch in Pakistan, China und sogar Sibirien. In ihrer Größe ähnelt sie einer Hauskatze, doch ihre schlanken, längeren Beine verleihen ihr eine grazile Erscheinung. Je nach Lebensraum variieren ihr Gewicht, ihre Größe und ihre Fellfarbe erheblich.
Diese faszinierenden Einzelgänger sind wahre Kletterkünstler. Sie verbringen ihre Ruhephasen oft auf sicheren Ästen und verstecken sich gerne im dichten Buschwald. Aktiv werden sie bevorzugt in der Dämmerung, wenn sie ihre Jagdfähigkeiten unter Beweis stellen. Ihr Speiseplan umfasst Vögel, Reptilien, Fische und Krebstiere – dabei sind sie ausgezeichnete Schwimmer.
Die Bengalkatze (Bengal Cat) hingegen ist eine Hybridrasse, die aus der Kreuzung einer Asiatischen Leopardkatze mit einer domestizierten Hauskatze entstand. 1983 wurde sie vom Zuchtverband The International Cat Association (TICA) offiziell als eigenständige Rasse anerkannt.
In Deutschland unterliegt die Haltung und Zucht solcher Hybridrassen strengen artenschutzrechtlichen Vorgaben. Erst ab der vierten Generation (F4) nach der ursprünglichen Kreuzung gelten Bengalkatzen offiziell als eigenständige Hauskatzen und dürfen als Haustiere gehalten werden. Besonders entscheidend ist, dass erst ab der fünften Generation (F5) ihr Wesen als „zahm genug“ eingestuft wird, um sie problemlos als Begleiter im Haushalt zu führen.
Bengalkatzen bestechen durch ihr auffällig gemustertes Fell, das an wilde Raubkatzen erinnert. Sie vereinen das exotische Erscheinungsbild ihrer wilden Vorfahren mit dem freundlichen und verspielten Charakter einer Hauskatze – eine außergewöhnliche Kombination für Katzenliebhaber.
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Bengalkatzen haben einen ausgeprägten Drang nach Bewegung und Erkundung. Nur als Freigänger können sie ihre natürlichen Instinkte voll ausleben und geistig wie körperlich ausgelastet sein. Sie sind neugierig, lieben es, die Natur zu erforschen, und gehen leidenschaftlich gerne auf Jagd. Das freie Umfeld ermöglicht es ihnen, ihre Instinkte wesentlich natürlicher auszuleben als in einer Wohnung.
Doch das unbeaufsichtigte Freilassen einer Bengalkatze ist nicht ganz so einfach – aus zwei wichtigen Gründen:
Dominantes Temperament Bengalkatzen unterscheiden sich charakterlich von gewöhnlichen Hauskatzen. Sie sind äußerst aktiv, selbstbewusst und haben ein starkes territoriales Verhalten. Dies kann dazu führen, dass sie sich gegenüber anderen Katzen im Revier dominant oder sogar aggressiv verhalten und somit für Nachbarskatzen zu einer echten Herausforderung werden.
Hoher Wert & Diebstahlrisiko Bengalkatzen gehören zu den teuersten Katzenrassen, und leider ist das Risiko eines Diebstahls bei Freigang deutlich höher als bei einer gewöhnlichen Hauskatze. Ihre auffällige Schönheit macht sie besonders begehrenswert, wodurch die Gefahr besteht, dass sie von Fremden entführt wird.
Ein idealer Kompromiss ist ein gesicherter Garten, der sowohl die Bengalkatze vor fremden Zugriffen schützt als auch andere Tiere vor ihrem dominanten Wesen bewahrt. Ein katzensicherer Außenbereich mit Klettermöglichkeiten und – wenn möglich – Wasserstellen zum Schwimmen bietet genügend Platz, um ihre Energie sinnvoll zu kanalisieren.
Für ruhigere Bengalkatzen kann auch ein großer, katzensicherer Balkon eine wertvolle Alternative sein. Solange sie dort klettern, springen und die Umwelt beobachten können, erleben sie ein Stück Freiheit, ohne den Gefahren eines ungesicherten Freigangs ausgesetzt zu sein.
Von Raubkatzen wie zum Beispiel Leoparden geht eine einzigartige Faszination aus. Kein Wunder also, dass die zahmen, anhänglichen und immer zu Spielchen aufgelegten „Leoparden im Kleinformat“, die Bengalkatzen, immer beliebter werden. Dieses Buch entführt mit spannenden und informativen Texten sowie mit ausdrucksstarken Fotos in die Welt dieser traumhaft schönen Rassekatze.
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